Lebensretter Inside: Feuerwehr Chemnitz
Der heutige Einsatzbefehl der Feuerwehrleute der Feuer- und Rettungswache 2 in Chemnitz lautet: „Türnotöffnung bei hilfloser Person“. Die Besatzung des Hilfeleistungslöschfahrzeugs rückt sofort zur technischen Hilfeleistung aus. Türnotöffnungen gehören heute leider schon zum Alltag der Feuerwehr, weiß auch Brandmeisterin Theresia Stiegler, die heute im Angriffstrupp im HLF sitzt. So auch in Chemnitz, denn es gibt immer mehr Menschen, die allein wohnen und deren Angehörige zu weit entfernt leben, um sich zu kümmern. Vor Ort werden die Feuerwehrkollegen von einem Pflegedienst und Rettungssanitätern erwartet. Bislang ist es nicht gelungen, den Bewohner der Erdgeschoßwohnung zu erreichen, die Fenster sind wegen herunter gelassener Jalousien nicht einsehbar. Theresia Stiegler und ihre Kollegen lassen nichts unversucht, die Tür so schnell und so gewaltfrei wie möglich zu öffnen. Die Einsatzkräfte müssen sich beeilen, denn der Bewohner könnte in Lebensgefahr sein.
Und: Das Rettungswagen Team der Feuerwehr Chemnitz wird zu einem Verkehrsunfall gerufen. Heute hat Lisa Georgi, die 20jährige Auszubildende zur Notfallsanitäterin, Dienst auf dem RTW. Auf der Anfahrt zum Einsatzort macht sich die Nachwuchsretterin so ihre Gedanken, was sie erwarten mag. Für Lisa ist jeder Einsatz aufregend, denn hier kann sie praktisch anwenden, was sie in der Theorie gelernt hat. Mit an Bord ist die erfahrene Ausbilderin Theresia. Am Einsatzort treffen die Rettungskräfte auf zwei ältere Damen, die in eine kleine Autokarambolage geraten sind. Heute übergibt Theresia Azubi Lisa die Leitung des Einsatzes. Eine große Verantwortung. Denn auch, wenn die beiden Damen äußerlich unverletzt scheinen, müssen die Rettungskräfte sicherstellen, dass keine unerkannten inneren Verletzungen oder ein Schockzustand vorliegen. Denn bei einem Unfall schüttet der Körper aufgrund der Aufregung erstmal viel Adrenalin aus, wodurch der Blutdruck steigt. Wenn der plötzlich absackt, könnte die ältere Dame einen Kreislaufkollaps erleiden, weshalb die junge Notfallsanitäterin die Patientin sicherheitshalber durchcheckt.
Quelle Sliderfoto: MDR